Autor: Jens Ackermann (Seite 3 von 20)

Bericht zum Sommerfest 2023

Die Garde lud in diesem Jahr zur großen Sportlerparty anlässlich der Prinzengarde Open am Center Court bei “Tusch im Club”.

Bei bestelltem Sonnenschein und blauem Himmel starteten wir mit der traditionellen Happy Hour in den Tag. Um die Junggardisten vor den günstigen Getränken und damit vor sich selber zu schützen rief der Vorstand zu den Tennisschlägern.

Was zählt ist auf’m Platz und so zeigten junge und jung-gebliebene Gardisten ihr Können am Netz. Wie immer begleitet von durchweg hilfreichen Zwischenrufen aus der Ecke der Kommandatur.

Während die sportbegeisterte Jugend sich auf dem frisch abgezogenen Platz 1 austobte hatte der Rest der eingeladenen Gesellschaft die Möglichkeit sich die zahlreichen Sportkostüme aus vergangenen Jahrzehnten anzusehen. Von der jungen Steffi Graf bis Andre Agassi in Badehose reichte die Vielfalt unserer Gäste.

Und weil auch der härteste Kampf auf dem Platz und das Festhalten der Stehtische abseits des Platzes einiges an Kraft kostet, hat uns Eddi Tusch mit seinem Team ein kleines aber feines Buffet auf den Tisch gezaubert.

Wohl gestärkt wurde dann zum großen Finale auf Platz 1 gerufen. Niemand geringeres als unser Roland trat gegen den zukünftigen Prinz Helmut an. Nach schweißtreibenden Ballwechseln wurde ein knappes 11:11 Sätzen vereinbart.

Die Prinzengarde ist eine große Familie, wächst und wird merklich jünger. Der Vorstand hat mal wieder abgeliefert und uns ein gelungenes Sommerfest bereitet. Natürlich sind es die Gäste, die ein solches Fest erst zu einem Erlebnis machen. Wir sind froh und glücklich darüber so viele Menschen zu unseren Freunden zählen zu dürfen. Vielen Dank!

Chronik der Session 2022/2023

Das Leben ist bezaubernd. Man muss es nur durch die richtige Brille sehen.
Unser Vorstand hatte die Parole ausgegeben: “Ohne die Garde (Narren) geht es
nicht” und meinte dazu: “deä Fastelovend is et Pläsiersche vun jedem, dä net
doof ess”.

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass auch die widrigsten Umstände den echten Narren nicht in die Knie zwingen können, dann war es Corona und wie wir damit umgegangen sind. Uns braucht wahrlich keiner zeigen wie man feiern muss. Wo wir sind, da herrscht Freude pur.

Das zeigte auch unser alljährliches Sommerfest 2022 mit zahlreichen Gästen und
Freunden. Da lachte die Sonne, hielt uns Live Musik in Stimmung, erfreute uns
der Tanz der Wale der Garde. Wer dachte da noch an Corona?

Da kam die Gardetour wie gerufen ins Dorf Münsterland, wo u.a. Michelle an zwei
erlebnisreichen Abenden verzauberte. Wer dabei war und hinterher nicht mehr
wusste, ob er dabei war, der war wirklich dabei. Da hat das Orga Team Walter
und Johnny ihr großes Organisationstalent erstrahlen lassen.

Der General- und Ordensappell fand wieder in der Hammer Mühle statt, wo wir
uns inzwischen sehr wohl fühlten, ein vorzügliches Ambiente. Vor zahlreichen
Senatoren als Gäste lief unser Kommandant Eric zur Hochform auf und ließ seine Truppe marschieren wie auf einem Truppenübungsplatz. Danach verbrachten wir noch viele fröhliche Stunden mit unseren Senatoren bei kräftigen Speisen und kühlem Bit.

Der 11.11. ist für uns Jecken der offizielle Startschuss in die närrische Session:
Ein Marsch durch die Stadt und eine kurzweilige Veranstaltung auf dem gut
gefüllten Remigiusplatz. Unser Prinzenpaar Prinz Lothar II. dem Prinzessin
Regina I. startete in seine zweite Session als ob es Corona nie gegeben hätte
unter dem Motto: Ohne Narren geht es nicht. Leider waren die Karnevalsvereine
gar nicht oder nur schwach vertreten. Wo waren die, die doch von sich behaupten, dass Karneval für sie eine Herzensangelegenheit ist? Sie erwarten, dass man ihre Sitzungen besucht. Wo bleibt da die Solidarität?

Die Proklamation war schwach besucht, obwohl ein ausgezeichnetes Programm geboten wurde. Man kann nicht alles auf Corona und die Bierpreise schieben.

Im November ging es recht ruhig zu, denn es gab keine Proklamationen in Dülken
und Süchteln. Unsere Weihnachtsfeier oder Nussknackerfest mit dem “großen” Weihnachtsmann Dirk und seinem jungen heißen Flittchen-Engel Timm war einfach sensationell gelungen. Eine Pointe jagte die andere und wir kamen nicht mehr aus dem Lachen heraus.

Die Blau-Wette und die Roahser Jonges starteten ihren Saalkarneval in einem Festzelt im Rahser, eine Premiere, die gelang, das Zelt war hervorragend geschmückt, beide Abende ausverkauft.

Das evangelische Gemeindehaus sollte in Zukunft nicht mehr für Sitzungen
genutzt werden können. Die Veranstaltungen waren schwach besucht bis auf die
Damensitzung. Wo blieb da die schon einmal angesprochene Solidarität?

Da fühlten wir uns gefordert, da es um die Pflege des Brauchtums ging, um seine
Rettung zum Wohle des Karnevals. Unser Vorstand beschloss, zur Unterstützung der Vereine bei jeder Sitzung im Viersener Karneval mindestens 20 Karten zu kaufen, so dass wir mit dem Prinzenpaar und Begleitung sowie dem Festausschuß mindestens 50 Plätze im Saal belegen konnten. Das hat uns zwar 3000 € gekostet, entspricht aber voll unserer Auffassung von Brauchtumspflege. Zusammen mit unseren Senatoren unterstützen wir den Viersener Karneval in guten wie in schlechten Zeiten.

Wenn es auf die tollen Tage zugeht, läuft unser Programm automatisch ab: Der
Schweizer Abend nach dem Motto: Man kannet och överdrieve! Altweiber mit
dem gewohnten Besuchsprogramm, Zug durch die Stadt mit dem Sturm aufs
Stadthaus, leider ohne Kapelle, mit einem erfrischend kurzen Programm und
starkem Besuch der Viersener Bürger was auch dem sonnigen Wetter zu
verdanken war. Die Abschlussparty im Pancho endete früher als sonst, wir waren
halt aufgrund des lückenlosen Programms an diesen Tagen einfach kaputt.

Der Gardefreitag war wieder einmal das Highlight. Immer wenn man denkt, ein
solcher Abend ist nicht zu toppen, wird man in der Eisernen Hand eines Besseren
belehrt. Unter dem Motto: Ohne Knarren geht es nicht, hielt der Wilde Westen
seinen Einzug in den phantastisch geschmückten Saal, wo eine Darbietung die
andere zu übertrumpfen gelang. Da lagen wir uns mit unseren Gästen
freudestrahlend in den Armen und nie war ein Bit so lecker wie an diesem
Abend oder sollte ich nicht besser sagen wie in dieser Nacht.

Am folgenden Tag ging es zur Sitzung der Stromlosen Ader nach Köln in den Kristallsaal mit 45 Mann, eine genussreiche Abwechslung auf hohem karnevalistischen Niveau und ein großer Dank geht an unseren Marius.

So jagte ein Highlight das andere. Der Tulpensonntag mit dem Veedelszoch im Rintgen hatte leider nur die Zugleitung und uns Gardisten als Zuschauer.

Der Tulpensonntagszug präsentierte sich in alter Stärke vor vielen tausend
Besuchern. Man freute sich, endlich wieder ziehen zu können mit fast 100 Gruppen, phantasievollen Kostümen und ausgelassener Stimmung, und das
obwohl der Sturm den Zug von Rudi und Fabienne verhindert hatte und Corona
zwei Jahre lang keinen Zug zuließ. In der restlos ausverkauften Festhalle setzte die After Zug Party den Schlusspunkt unter den offiziellen Teil der Karnevalssession.

In unserem Prinzengardequartier feierten wir mit dem Prinzenpaar und
Freunden bis in die Nacht hinein, denn erst am Aschermittwoch war alles vorbei,
der Prinz wurde “entkleidet” und der Hoppeditz durch unseren 1. Vorsitzenden
Christoph Grundmann beerdigt.

Nach dieser Session schauen wir wieder hoffnungsvoll in die Zukunft. Es lebe
unser Brauchtum Karneval.

Dreemol Viersche Helau!
Dr. Günter Weinforth
Ehrenvorsitzender

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